16 Uhr am Nachmittag, die Kopfschmerzen kicken rein und mir fällt auf: noch nichts getrunken außer Kaffee.

Damit mir das nicht mehr passiert und auch die Kinder gerade bei dieser Hitze genug trinken, hab ich 14 Tipps gesammelt, mit denen Trinken Spaß macht.


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Obwohl ich es natürlich besser weiß, trinke ich an vielen Tagen zu wenig. Woher das kommt? I don’t know. Ich hab während meiner Arbeit in der Klinik so viele Fälle von Dehydration gesehen, dass ich nicht erst schmerzhaft von meinem dröhnenden Kopf oder trockenen Lippen an meinen Flüssigkeitsmangel erinnert werden sollte.

Wie viel ist genug?

Erwachsene sollten bekanntermaßen zwischen 2 – 2,5 Litern pro Tag trinken, an extrem heißen Tagen oder wenn Sport gemacht wird, mehr. Aber Kinder? Mir war lange (also bis ich eigene Kinder hatte) nicht klar, dass Kinder auch schon im Kleinkindalter einen relativ hohen Flüssigkeitsbedarf haben. Für Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren wird laut BZgA eine Trinkmenge zwischen 850ml und 1 Liter empfohlen. Danach steigt der Flüssigkeitsbedarf an, Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren liegen laut Hallo Eltern, die sich auf die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beziehen, bei 1,5 Litern pro Tag. Dabei schwankt der individuelle Bedarf, je mehr Kinder rennen, toben und schwitzen desto mehr sollten sie auch trinken.

Infused Water im Wasserspender

Trinkt ihr genug? Und wenn nein, warum nicht?

Als Krankenschwester kenne ich vor allem von älteren Menschen das Phänomen, dass sie zu wenig trinken, damit sie nicht so häufig zur Toilette müssen. Bei Kindern kann das auch ein unbewusster Grund sein, weil sie ihr Spiel ungern unterbrechen, um auf die Toilette zu gehen. Deswegen ist es immer gut und wichtig, auch Kinder schon ans Trinken zu erinnern, sie zu motivieren und auch zu erklären, warum trinken so wichtig ist. Erwachsene ersetzen Wasser häufig durch Kaffee, das ist zumindest bei mir so. Auch, wenn Kaffee heute nicht mehr von der Flüssigkeitsbilanz abgezogen wird, Wasser ersetzt er nicht. Und ich merke es auch ganz deutlich, ob ich genug getrunken habe oder nicht. Ich fühle mich insgesamt viel fitter und wacher, wenn ich auf meine 2,5 Liter komme. Grund genug, das Thema nochmal anzugehen und die Kinder gleich mitzunehmen.

14 Tipps für mehr Spaß im Glas

  • Karaffen mit Wasser oder kaltem Tee in Reichweite der Kinder stellen, so dass sie sich selbst bedienen können. Mit kleinen Gläsern dazu auf einem Tablett, vielleicht auch gleich ein Lappen daneben, falls mal was kleckert. So können sie sich immer selbst Getränke nehmen und sind nicht darauf angewiesen, dass ein Erwachsener gerade Zeit hat.
  • Kleine Karaffen wählen oder größere nicht zu voll machen, damit auch kleinere Kinder sich selbst einschenken können.
  • Wasserspender benutzen. Auch hier gilt wieder das Prinzip: selbst machen (bei kleinen Kindern funktioniert er gut auf einem Stuhl mit einer Schale darunter – Tropfgefahr!).
  • Eiswürfel aus Fruchtsäften machen – kühlt und schmeckt.
  • Früchte in Eiswürfeln einfrieren oder Eiswürfel in lustigen Formen machen.
  • Infused Water vorbereiten, zum Beispiel mit Gurke, Zitrone, Orange…
  • Am Vorabend Tee kochen und abkühlen lassen/in den Kühlschrank stellen.
  • Aus verschiedenen Gefäßen trinken lassen ( Wasserflasche für unterwegs, besonders geformte Flaschen…).
  • Schlichte Gläser verzieren, z.B. mit den spülmaschinenfesten Stickern von Halfbird (viele tolle Designs, Dinos, Wunderland, Bauernhof, ABC und und und!) oder aus “besonderen” Gläsern trinken, die zum Beispiel farbig sind oder einen besonders schönen Schliff haben.
  • Trinkmenge tracken kann auch schon für Kinder spannend sein. Sie können selbst Gläser malen und diese blau oder rot (bei Fruchttee) oder gelb (bei Apfelschorle) anmalen, sobald sie ein Glas ausgetrunken haben.
  • Schöne Strohhalme nutzen, wiederverwendbare aus Silikon gibt es zum Beispiel von in besonders schöner Farbpalette von We might be tiny. Solche Strohhalme sind für kleinere Kinder übrigens auch super für unterwegs. Im Urlaub halten wir an Autobahnen ab und zu bei FastFood Ketten. Dort gibt es in den Getränken oder Milchshakes nur noch Papierstrohhalme. Das ist einerseits toll, sorgt andererseits bei kleinen Kindern aber nach wenigen Minuten dafür, dass der Papierstrohhalm unbrauchbar gekaut wurde.
  • Wassereis selbst machen, eine WinWinWin Situation. Erstens können die Kinder mitmachen. Zweitens kriegen sie ein Eis und drittens kann das Wassereis zur Trinkmenge gezählt werden, wenn es zum Beispiel aus Apfelsaft gemacht ist. Was die Kinder mögen, müsst ihr vermutlich selbst rausfinden. Saft mit Wasser verdünnt ist natürlich besser, aber für ein Eis geht der Saft vielleicht auch mal unverdünnt.
  • Macht einen Cocktail draus. Mischt verschiedene Säfte, füllt sie mit Sprudelwasser auf, dekoriert den Rand mit Früchten und steckt einen kleinen Papierschirm rein.
  • Falls ihr sowieso drüber nachdenkt, sie für die Schule zu kaufen: AirUp Flaschen können auch helfen, Kinder zum Trinken zu motivieren. Die Flaschen sind meiner Erfahrung nach für kleinere Kinder ungeeignet, ich würde sie wirklich erst ab dem Schulalter empfehlen. Sie sind teuer, man muss die Pods immer wieder nachkaufen, die Deckel sind bei unseren Flaschen schwergängig und sie tropfen. Aber die Kinder lieben sie und trinken.
  • Vorbild sein und selbst genug trinken. Wie immer lernen die Kinder am Beispiel am Besten, sie ahmen uns nach – gilt auch, wenn sie uns trinken sehen.
  • Ans Trinken erinnern. Im Spiel versunken oder auf andere Dinge konzentriert vergessen Kinder genau wie wir Erwachsenen immer mal, zu trinken. Gute Idee: gemeinsam mit den Kindern ein paar Schlucke trinken. Das erzeugt Nachahmen und füllt den eigenen Wasserhaushalt gleich mit auf.
Frische Früchte für Eiswürfel

Routine und Abwechslung

Auch gut: es zur Gewohnheit machen, jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser zu trinken. Und zu jeder Mahlzeit auch. Die Routine sorgt dafür, dass wir bei 200ml Gläsern damit so nebenbei schon 800ml trinken. Und natürlich: wann immer ihr das Haus verlasst: nehmt eine Trinkflasche mit Wasser mit.

Neben der Routine geht es, bei Kindern wie Erwachsenen, um Abwechslung. Immer nur pures Wasser hängt mir auch irgendwann zum Hals raus. Deswegen koche ich mir im Sommer häufig Tee, um auf meine Trinkmenge von 2-2,5 Litern zu kommen. Bereite Infused Water und leckere Eiswürfel vor.

Was mir persönlich extrem wichtig ist: dass die Kinder nicht zu viel puren Saft oder Limos trinken (auch wenn das hier auf den Bilder anders aussieht). Das ist megalecker und ab und zu gibt es das auch – aber als Ausnahme. Säfte und Limos enthalten viel zu viel Zucker, um sie als Durstlöscher in den Mengen trinken zu können, die Kinder (und auch Erwachsene) benötigen. Wisst ihr sicher, aber das kann man nicht oft genug sagen. Und den Kindern nicht früh genug angewöhnen, dass sowas ein leckerer Zusatz zu Wasser oder ungesüßtem Tee sein sollte.

Habt ihr noch andere Tipps und Tricks, wie ihr eure Kinder zum Trinken motiviert?

Hitzewelle - genug Trinken

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