34 Wochen BabybauchWas für ein Sonntag! Erst haben wir eine tolle Babyparty gefeiert, für Clara und ihren Minisheriff (Fotos gibt’s bei Luzia Pimpinella) und abends haben wir mit der deutschen Mannschaft um den Weltmeistertitel gezittert. Was für ein Spiel!

Der Neue war gefühlt genauso aufgeregt wie alle anderen auch und hat mitgezittert – ich musste sogar nebenbei Wäsche zusammenlegen, um mich ein bisschen zu beruhigen.  Aber – von Wehen zum Glück weiterhin keine Spur mehr.

Dafür gibt es eine andere Sache, die mich zunehmend nervös macht – wir sind jetzt in der Mitte der 35. Schwangerschaftswoche und der Neue hat sich immer noch nicht gedreht, das heißt, er liegt noch in Beckenendlage. Eine Woche hat er ungefähr noch, um sich von alleine zu drehen, danach wird es, laut meiner Gynäkologin, immer unwahrscheinlicher.

Es gibt diverse Möglichkeiten, um das Kind zur Drehung zu motivieren oder es zu „unterstützen“ – den Lichtkegel einer Taschenlampe unten an den Bauch halten, moxen (eine brennende Beifußzigarre wird an einen kleinen Zeh gehalten, um einen bestimmten Punkt des Körpers zu erhitzen und die Kindsbewegung zu fördern), Akupunktur, die indische Brücke und zu guter Letzt, eine äußere Wendung.Sketchnotes Kaiserschnitt BeckenendlageIch werd erstmal alles probieren, damit der Neue sich dreht – ich will wirklich um jeden Preis einen Kaiserschnitt vermeiden, weil ich glaube, dass Wehen für Mutter und Kind wichtig sind um zu signalisieren: Jetzt verändert sich was, es geht los, auf in ein neues Leben! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es besonders angenehm ist, so ohne Vorwarnung durch die Wehen bei einem Kaiserschnitt aus der warmen, gemütlichen Höhle in ein OP-Umfeld gerissen zu werden.

Außerdem birgt ein Kaiserschnitt immer noch mehr Risiken und vor allem auch Spätfolgen, als eine Geburt auf normalem Wege. Und ich möchte wirklich nicht im Krankenhaus bleiben, ich möchte nach 4 Stunden mit dem Neuen im Arm nach Hause gehen können und mich in unserem gewohnten Umfeld an das Leben zu viert gewöhnen.

Aber klar, es gibt einfach Situationen, da geht es nicht anders und auch ich würde mich immer für die sicherere Variante entscheiden und einen Kaiserschnitt vorziehen, bevor ich riskiere, dass ich mein Kind einem Risiko aussetze. Aber wie gesagt – es wäre mir tausend Mal lieber, keine geplante Sectio zu bekommen.

Deswegen heißt es jetzt also erstmal abwarten, Tee trinken, die Taschenlampe suchen und Daumen drücken!

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18 Comments

  1. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß der Untermieter noch ein Einsehen hat!!!
    Alles Gute für den Endspurt!
    Katharina

  2. also wenn ich eins in der schwangerschaft gerade lerne ist es, daß in einer woche eine MENGE passieren kann. in woche 11 sah ich auf einen tag auf den anderen aus wie woche 23, in woche 12 bekam ich so langsam wieder hunger, in woche 13 wanderte baby unten neben baby links – sie liegen jetzt nebeneinander… also ruhig blut bewahren. das wird schon!! <3

  3. Oh, ich drücke euch die Daumen!

    Ist es sonst nicht möglich, in deinem Krankenhaus auch eine Beckenendlage natürlich zu entbinden?
    In Hamburg bietet z.B. das Albertinen Krankenhaus diese Möglichkeit, siehe hier:
    http://www.albertinen.de/krankenhaeuser/albertinen_krankenhaus/zentren_kliniken_institute/geburtszentrum/leistungen_angebote

    “Unser Team verfügt auch über eine große Erfahrung bei spontanen Beckenendlagengeburten sowie der äußeren Wendung bei Beckenendlage.”

    Wahrscheinlich wolltest du in ein anderes Krankenhaus; aber da könntest du eventuell mal vorsprechen (oder zu einem Wendungsversuch) und dann das noch als Option haben.

    Viel Glück euch!

  4. Aah, Deine Zeichnung ist ja der Knaller! Ich kann verstehen, dass Du dir unbedingt eine normle Geburt wünschst! Sollte sich der Bauchbewohner dennoch nicht dazu bequemen, einen Purzelbaum zu machen, drücke ich Dir natürlich die Daumen für einen Kaiserschnitt! Ich habe in meinem Freundeskreis fast mehr Kaiserschnittgeburten als spontane Entbindungen und die Mütter und Babys haben es alle ganz gut weggesteckt! Ich wäre nach der Geburt meines Sohnes auch am liebsten gleich nach Hause gegangen, war dann aber doch froh, wenigstens zwei Tage für mich und meinen Sohn ganz alleine zu haben – zu Hause wird es (anders als beim 1. Kind) recht schnell stressig!

    Ich drücke Dir aber ganz fest die Daumen, dass es sich noch dreht und wünsche Dir noch ein paar entspannte Wochen!

    Alles Liebe!

    Katharina

  5. Ich drücke euch die Daumen. Ganz fest. Das heißt zwar ich kann meine Daumen, also eigentlich meine ganze Hand bis dahin nicht mehr verwenden. Aber das nehme ich in Kauf. Dann lass ich mich bedienen. haha.

    Toi Toi Toi. Ihr schafft das!

    :-* Liebste Grüße

  6. Liebe Johanna, ich drücke Dir die Daumen dass es noch klappt! Bei meiner besten Freundin hat Moxibustion super funktioniert! Hier gibt’s aktuell auch einen Bericht zur Beckenendlage: http://www.hebammenblog.de/beckenendlage-klar-zur-wendung/
    Gibt es bei Euch vielleicht ein Krankenhaus, das Spontangeburten auch in BEL macht? Bei uns in Berlin ist es z.B. in Havelhöhe kein Problem!
    Herzliche Grüße,
    Nadine*

  7. Hallo Johanna,

    ich kenne das…habe mein erstes Kind in Beckenendlage geboren.
    Vorab haben wir auch alle tricks probiert, bin sogar den Fernsehturm hoch und runter gefahren, weil das jemand vorschlug, doch mein kleiner Buddha in mir wollte nicht. Das Schlimmste war die äußere Wendung, von der ich Dir nur abraten kann!!! Es war zwar für die Oberärztin eine Voraussetzung für die darauf folgende “natürliche” Geburt, doch ich fand es grausam und es tat weh, sehr weh! Wir können uns glücklich schätzen, dass die Mütter- und Kindersterblichkeit in den letzten 100 Jahren so zurück gegangen ist. Ich will damit sagen, dass Dein Kind zur Welt kommen wird, ob mit dem Po zuerst oder per Kaiserschnitt. Ich wünsche Dir alles Gute und drück die Daumen für eine vom Baby ausgehende Wendung…
    Lieben Gruß, Nora

  8. Du Arme! Ich wünsche dir viel Glück, dass er sich noch dreht! Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Frauen freiwillig einen Kaiserschnitt wollen. Ich möchte darauf auch lieber verzichten, wenn es sich einrichten lässt.

  9. Hey Johanna,

    so ein schönes Babybauchbild :) Und deine Kleine ist auch schon neugierig was sich darunter verbirgt.
    Ich drück dir die Daumen das der Neue sich noch ganz entspannt diese Woche dreht. Falls du zur Ablenkung n Kaffee in der Schanze brauchst, gib Bescheid ;)
    LG,
    Anna

  10. Liebe Johanna,

    ich drücke dir gaaaanz fest die Daumen. Das klappt ganz bestimmt!

    Alles Liebe,
    Anni // kardamomzimt.de

  11. Ich druecke dir sooo fest die Daumen!
    Ich stad vor ein paar Wochen ja noch vor dem gleichen drama. Samson hat sich aber zum glück noch gedreht, bevor ich meinen Termin zum Moxen hatte. Meine Hebi meinte damals auch, manche drehen sich sogar erst bei der geburt. Keine Panik. Ihr macht das schon :)

  12. liebe johanna – ich habe von meiner heilpraktikerfreundin gehoert, dass es helfen kann sich eine bauchkette mit kleinem gloeckchen umzuhaengen, da kinder gerne dem geraeusch folgen… toi toi toi dass alles gut geht!!!

  13. Liebe Johanna,

    wir haben damals auch die Katze-Kuh-Übung geturnt und gemoxt was das Zeug hielt…bei 30 Grad abends auf der Terrasse…mit dem Ergebnis, dass die Nachbarn dachten, wir rauchen etwas Verbotenes :-D ..aber gedreht hat sich das große Kind leider nicht…und meine Hebamme hat mich damit beruhigt, dass sie immer sagte ‘es wird schon seinen Grund haben’…heute hat er durch die Beckenendlage einen wunderschön runden Kopf…meine kleine Murmel ;-)

    Alles alles Gute und vor allem Gesundheit für euch!
    Herzlichst,
    Christina

  14. Liebe Johanna,

    ich hab keine Ahnung von Schwangerschaften und Geburten, aber ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich der Kleine noch mal in Bewegung bringt und ihr beide deine Wunschgeburt haben könnt.

    Alles Liebe,
    Charlotte

  15. ma, ich versteh dich sooo gut! das letzte, was ich wollte zur geburt, war eine sectio – ich hab sogar davon geträumt.

    die ende von der geschichte war, dass ich eingeleitet werden musste, daraufhin einen wehensturm hatte und nach kürzester zeit mein baby normal zur welt kam. und ich daraufhin in den operationssaal zur vollnarkose um meinen dammriss (3.grad) zu nähen.
    ich hatte also eine natürliche geburt ohne wirklichem geburtserlebnis oder kuscheliger dreisamkeit im kreissaal. dafür eine megafette narbe an einer stelle, an der niemand eine wunde haben will.
    der sohnemann ist mittlerweile 10tage alt und ich kann ihn nicht tragen oder heben oder gar hoppern wegen der schmerzen.

    so im nachhinein denke ich mittlerweile, dass ein kaiserschnitt vielleicht das geringere übel gewesen wäre.

    und auf wehen müsstest du ja nicht verzichten. man kann ja auch einen kaiserschnitt machen, nachdem die wehen eingesetzt haben. meine schwester und eine freundin haben das so machen lassen.
    dann bestimmt wenigstens das baby und der körper, wann es losgeht und ein bissl spannung bleibt trotzdem :)

    ich wünsch dir von ganzem herzen, dass sich der neue noch dreht!! und wenn nicht, wird er trotzdem einen guten start haben!

  16. ich wünsche dir sehr, dass sich den Söhnchen noch dreht.
    Mein Baby (bin 34. Woche) dreht sich ständig hin und her, mal BEL mal SL.
    Ich hoffe es bleibt in der richtigen Position!

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