Puh, 33 Wochen sind rum und ich watschle mittlerweile wie eine richtige Schwangere (im Cowboygang, immer eine Hand unterm Bauch und ein bisschen nach hinten gelehnt, gerne auch mal leise schnaufend) durch die Schanze.
Neben dem immer stärker werdenden Nestbautrieb, der mich dazu bringt, hier endlich mal richtig aufzuräumen und auszumisten, war es uns am Wochenende besonders wichtig, mal wieder so richtig echte Zeit zu dritt zu verbringen. “Quality time“, wie es immer so schön heißt, ohne zu bloggen, ohne für den Blog zu fotografieren, ohne, dass wir beide immer das Gefühl hat, der andere müsste sich um Lotta kümmern, damit man endlich mal wieder ein bisschen Zeit für sich hat – eben einfach Familienzeit, in der man genießt, dass man sich hat und zusammen ist.
Diese gemeinsamen freien Tage sind nämlich tatsächlich ziemlich rar bis zur Geburt, irgendwas ist ja immer, entweder muss mein Freund arbeiten oder wir haben die freien Tage schon verplant.Aber letztes Wochenende haben wir einfach mal in den Tag hineingelebt, den Samstag mit einem richtig leckeren Frühstück (aus der Reihe: nicht schön, aber ehrlich, siehe rumpeliges Regal hinterm Frühstückstisch) begonnen, haben auf dem Spielplatz neue Bekanntschaften gemacht und uns gut unterhalten, spontan einen Freund besucht, im Schmidtchen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, ausgeschlafen am Sonntag, die Altonale besucht, sind Karussell gefahren, habe Eis mit Streuseln gegessen und spontan abends auf dem Balkon gegrillt.
Und auch, wenn sich dadurch alles ein bisschen verschiebt und ich jetzt unter der Woche mehr schaffen muss – dieses Wochenende fühlt sich auch im Nachhinein noch so wertvoll an, dass ich es am Liebsten in eine schöne Schachtel legen und aufbewahren möchte. Weil Lotta es so genossen hat, mit uns beiden Zeit zu verbringen, weil wir nicht die ganze Zeit auf’s Handy gestarrt haben und dadurch viel anwesender waren. Und weil unsere Tage zu dritt jetzt langsam wirklich gezählt sind.
Guter Vorsatz für die Zukunft? Solche kleinen Familienauszeiten auch zu viert hinzukriegen. Was macht ihr so, um euch mal eine kleine Auszeit zu gönnen und euch voll und ganz auf die Familie zu konzentrieren?
4 Comments
Oh…:) Das klingt doch nach einem wunderbaren Tag. :) Es ist echt schade, dass man sowas nicht für schlechte Zeiten aufheben kann – aber das Gefühl kann man sich ja bewahren. :)
Da hast du Recht, ich hoffe, wir können uns das Gefühl auch in den stressigen Zeiten, die uns ja vermutlich bevorstehen, immer mal wieder in Erinnerung rufen.
So wahr! Ging uns am WE genauso.
Sollten wir viiiel öfter machen. Ich habe dann auch das Gefühl, dass alles viel entspannter ist.
Und nicht dieses Ding im Nacken „wer kümmert sich ums Kind, damit …“
LG!
Auf jeden Fall, wenn der Kampf darum erstmal wegfällt, ist es sofort deutlich entspannter! Schön zu sehen, dass es nicht nur uns so geht ;-).
LG!