Ein bisschen lahm und irgendwie langweilig, könnte man denken, wenn man Joshua Radin zum ersten Mal hört. Da ist die Gefahr, dass man einfach weiterspringt, zum nächsten Radiosender oder YouTube Video, natürlich groß. Sollte man aber nicht, denn die Joshua Radin ist einer von denen, dessen Lieder besser werden, je öfter man sie hört. Zugegebenermaßen hat das bei seinen nach 2009 veröffentlichten Alben für mich bisher (noch) nicht funktioniert, aber seine alten Lieder liebe ich, vor allem die von den Alben “We were here” und “Simple Times“.

Deswegen hoffe ich sehr, dass er heute Abend im Übel und Gefährlich hauptsächlich alte Sachen spielt oder live einfach so großartig ist, dass mich auch die neuen Lieder überzeugen. So oder so, es ist mein erstes Konzert seit Lotta auf der Welt ist und es fühlt sich ein bisschen an wie ein erstes Date – schön und aufregend, gepaart mit einem winzigen Hauch von Unwohlsein. Und die Klamottenfrage steht auch noch im Raum. Eben genau wie bei einem Date.

Während ich das hier schreibe, höre ich natürlich Joshua Radin und merke, dass ich mich korrigieren muss – das Album “The Rock and the Tide” von 2011 gefällt mir auch immer besser. Meine Theorie bestätigt sich also gerade wieder, sehr schön!

Schön sieht auch das Wetter bisher aus, nachdem es gestern ja schon wieder so trüb und regnerisch war, wäre es ein Traum, heute ohne Jacke zum Konzert zu gehen! Kein nerviges Warten in der Garderobenschlange vorher und hinterher, und, um dem zu entgehen, auch kein peinliches Ausweichmanöver auf “Dann-binde-ich-mir-die-Jacke-eben-um-die-Hüfte-ist-ja-eh-dunkel-hier”.

Also, Daumen drücken, dass die Sonne weiter scheint und “I’d rather be with you” hören. Vielleicht auch zwei- oder dreimal.

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