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Heute ist Muttertag, mein erster und der siebenundzwanzigste meiner Mutter. Als ich vor einigen Tagen den Post von Berlin-Mitte-Mom zum Thema Muttertag gelesen habe, musste ich unwillkürlich grinsen und an die Zeit zurückdenken, als meine Schwester und ich klein waren und auch morgens am Muttertag mit nackten Füßen in den noch taunassen Garten geschlichen sind, um Gänseblümchen zu pflücken. Neben den Geschenken, die ziemlich oft entweder aus selbstgeschriebenen Gedichten oder (zum Teil immer noch uneingelösten) Gutscheinen bestanden, wurden die Blümchen dann im Schnapsglas auf dem Frühstückstisch drapiert. Und wir waren stolz wie Bolle.

Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, unserer Mutter Päckchen zu schicken und am Muttertag zu telefonieren, um ihr zu zeigen, dass wir sie lieben und an sie denken und dass wir sehr schätzen, was sie für uns getan hat und immer noch tut. Denn das ist etwas, worauf meine Schwester und ich uns absolut verlassen können – Mama ist immer für uns da (Papa natürlich auch). Und das gibt mir selbst heutzutage im Alltag noch oft ein wunderbares Gefühl von Sicherheit – das Wissen, dass da immer jemand ist, der mich auffängt und für mich da ist, egal wann und warum.

Früher gab es einen Satz, den ich immer eher mit einem langgezogenen “Jaa… wahrscheinlich” und innerlichem Augenrollen bedacht habe, nämlich den Satz: “Das wirst du verstehen, wenn du selbst Mutter bist.”

Und weil Mütter eben doch meistens Recht haben, merke ich, seit ich selber Mama bin, dass es stimmt. Man kann vieles nur verstehen und nachvollziehen, wenn man selbst ein Kind hat, diese Bereitschaft, einfach alles zu tun, damit es dem Baby gut geht, die wahnsinnige Angst und Sorge um das Kind, wenn es krank ist und die absolut unbeschreibliche, überwältigende und Tag für Tag wachsende Liebe für den kleinen Menschen, um den sich plötzlich das ganze Leben dreht.

Und weil ich jetzt weiß, wie wunderbar, aber auch wie anstrengend, hart und erschöpfend es sein kann, wenn man Mutter ist, widme ich den Song Sunday heute meiner Mutter, und zwar mit ihrem Lieblingslied “Am Fluss” von Hannes Wader.

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Danke für alles, Mama!

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2 Comments

  1. Ein wunderschöner Post, Erinnerungen, die ich auch schon vergessen habe, und das richtige Lied Joe! <3

  2. Bärbel Pinkepank Reply

    Danke mein Jo <3 …eigentlich wollte ich soviel dazu schreiben…aber mir fehlen die Worte ;-)…ich hab euch dolle lieb <3

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