Alltagsgeschichten. Vom Chaos zwischen den Zeilen und Platz für Vorfreude.
Ich merke, wie die Kopfschmerzen sich anschleichen. Über den Herd gebeugt versuche ich, die neueste Folge And just like that zu öffnen, um beim Kartoffeln schälen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Me time beim Essen kochen. Das Internet hängt, also setze ich erstmal Teewasser auf. Getrunken hab ich außer Kaffee bisher nur ein Glas Wasser, das reicht nicht. Während das Wasser anfängt zu sprudeln, denke ich an die Emotions- und Bedürfnisanalyse, die meine Therapeutin mir nach der vorletzten Stunde geschickt hat. Eine Übung, um herauszufinden, woher ein Gefühl gerade kommt, welches Gefühl es eigentlich genau ist und welches Bedürfnis dahinter steckt. Geht auch bei Schmerzen, ich halte kurz inne und frage mich: woher kommen die Kopfschmerzen jetzt? Erstmal lasse ich meine Schultern fallen, ich bin angespannt, merke ich. War ich nicht gerade dabei, etwas anderes zu machen? Die Termine fürs LEG an die Lehrerinnen meines Sohnes schicken, fällt mir mit einem kurzen Schreck ein. Noch während der Drucker die Termine auf Papier brachte, klingelte es an der Tür. Unterbrechung, Maske suchen, Schuhe an …